Wie starte ich im IT-Umfeld?

Wir haben in vielen Podcasts mit „Profis“ im Web- und IT Umfeld gesprochen.

Aber es stellt sich die Frage „Wie sind sie dazu gekommen im IT-Umfeld als Programmier*in, Architekt*in oder Berater*in zu arbeiten? Welche Wege gibt es für junge Leute den Start zu finden?

Matthew Langham - Ausbildungsleiter der S&N Invent GmbH in Paderborn erklärt die Möglichkeiten, die Schüler und Berufsstarter haben, um zu entscheiden, ob sie im IT-Umfeld arbeiten wollen und wenn ja, welche Wege es gibt dies zu erreichen.

Matthew startete seine Laufbahn mit einer Ausbildung zum Datenverarbeitungskaufmann bei Nixdorf in Paderborn Mitte der 1980er Jahre und hat mittlerweile über 30 Jahre Erfahrung in der Software-Entwicklung, Projektleitung und Beratung gesammelt.

Er spricht über seine konkrete Erfahrung mit den 25 dualen Studenten und Auszubildenden, die S&N Invent derzeit ausbildet

Zum Transkript dieser Folge


Ashley: Taktsoft Campus Podcast! Willkommen zurück! Schön, dass ihr wieder dabei seid. Wir haben viele Podcasts mit Profis im Web und IT Umfeld gesprochen. Aber es stellt sich die Frage, wie sind die dazu gekommen im IT Umfeld zu arbeiten als Programmierer, Architekt oder Berater? Welche Wege gibt es für junge Leute, den Start zu finden? Ich freue mich heute mit Matthew Langham, Ausbildungsleiter der S&N Invent GmbH in Paderborn, zu reden. S&N Invent bildet derzeit insgesamt 25 duale Studenten und Auszubildenden aus. Matthew startete seine Laufbahn mit einer Ausbildung zum Datenverarbeitung Kaufmann bei Nixdorf in Paderborn Mitte der 80er Jahre. Der hat nun über 30 Jahre Erfahrung in der Softwareentwicklung, Projektleitung und Beratung. Wir werden über die Möglichkeiten reden, die Schule und Berufsstart haben, um zu entscheiden, ob die in AFG Umfeld arbeiten wollen und wenn ja, welche Wege es gibt, dies zu erreichen. Ich freue mich auf das Gespräch und wie immer, wenn es Themen habt, die ihr gerne in einem Podcast beleuchtet haben möchtet, schickt uns eine Email an podcast@taktsoft.com.


Ashley: Hallo, Matthew. Guten Abend.


Matthew: Hallo Ashley. Grüß dich.


Ashley: Hi. Wie geht es dir heute? Alles soweit gut.


Matthew: Alles soweit gut hier. Ich freue mich, dabei zu sein.


Ashley: Ja. Super, dass du Zeit für uns gefunden hast. Wir haben, glaube ich, bis jetzt 23 Folgen der Podcast aufgenommen und wir haben uns immer über Leute die bereits im IT Umfeld arbeiten gesprochen. Sei es programmiere oder berate im Umfeld. Und heute wollte ich einfach eine andere Frage stellen für die Leute. Ich sag mal so, junge Leute die entweder im IT Umfeld einsteigen wollen oder vielleicht noch nicht wissen, ob das das richtige ist. Welche Wege, welche Möglichkeiten gibt es für diese Leute da reinzukommen? Als Ausbildungsleiter bei der Essener Event GmbH denke ich, dass du uns da zu vieles erzählen kannst. Womit fange ich dann an? Ich sag mal so, vielleicht wenn ich in der Schule bin und mach mir meine erste Gedanken über meinen Zukunft, was ich dann als Beruf machen möchte. Welche Möglichkeiten hat so ein Schüler genau?


Matthew: Also unser erster Kontakt zu den Schülern ist meistens ein Praktikum, das die Schüler mitten in der Schulzeit machen, meistens in der neunten Klasse. Das ist so ein orientierungs praktikum, da gehen wir vielleicht nicht so drauf ein, weil das ja eher wie gesagt für die für die Schüler ist. Aber eigentlich entwickelt sich dann im Laufe der Zeit bei den Schülern, ich sag mal den Wunsch in die IT zu gehen und dann ist es so, dass es eigentlich zwei Es gibt eigentlich drei Möglichkeiten, kann man sagen, also einmal natürlich das klassische Uni Studium. Also ich entscheide mich für ein Informatikstudium an der Universität und daneben gibt es das duale Studium, zum Beispiel an einer Fachhochschule. Dual heißt in dem Zusammenhang, dass es eigentlich eine Mischung aus Theorie und Praxis ist, das halt.


Ashley: Theorie C. Heißt das, dass jemand dann wirklich in einer Firma arbeitet, während er studiert?


Matthew: Genau. Also bei dem dualen Studium an einer Fachhochschule ist es so, dass man, kann man ungefähr sagen, 50 % der Zeit Theorie Vorlesungen hat an der Fachhochschule und 50 % der Zeit im Unternehmen arbeitet. Und es kommt so ein bisschen darauf an, also bei uns zum Beispiel ist es so, dass die Studenten blockweise dann Theorie haben und blockweise Praxis. Das heißt also jeweils so ungefähr drei Monate oder bis sechs Monate kann es dauern Theorie und dann eben die gleiche Zeit Praxis im Unternehmen. Und die Studenten, die das machen möchten, die eben diese Mischung aus Theorie und Praxis haben wollen, suchen dann in der Regel ein Unternehmen, bei dem sie eben eine Unterstützung bekommen. Die Unterstützung sieht halt so aus, dass das Unternehmen sagt Okay, wenn deine Praxis Phase ansteht, dann kommst du zu uns ins Unternehmen und arbeitest in einem Projekt zum Beispiel mit. Können wir gleich mal ein bisschen mehr zu erzählen? Kann ich dann ein bisschen mehr zu erzählen und in der Theorie? Zeit Dann sind die Studenten ganz normal an der Fachhochschule und haben da eben die Theorie. Das Unternehmen ist oft so, dass das Unternehmen dann im Prinzip auch eine Unterstützung bietet. Wie ich vorhin auch schon gesagt habe. Das kann sein, dass das Unternehmen die Kosten des Studiums übernimmt. Kann sein, dass das Unternehmen dann eine eine Vergütung bezahlt Laptop zur Verfügung stellt. Also diese Unterstützung bekommt dann der Student eigentlich dann vom Unternehmen.


Ashley: Und wenn die, wenn die dann beim Unternehmen sind, die arbeiten. Ich sag mal so, in einem echten Projekt, ich stelle mir das vor im Studium. Wie gesagt, das ist sehr viel Theorie, Programmiersprachen, Datenbanken, Datenmodell usw, aber es gehört im wirklichen IT Umfeld mehr dazu. Das ganze Thema Projects, alles rundherum mit, mit Tests, mit Besprechungen, mit Abstimmungen, mit Präsentationen, Wetter nehmen, die nehmen die die jungen Leute das dann mit, während diese Phasen im Unternehmen.


Matthew: Genau, also die, die das Studium zum Beispiel der Wirtschaftsinformatik als beispiel, das dauert drei Jahre und es ist natürlich so, dass man in diesen drei Jahren mehrere Praxis Phasen hat. Und ich sage mal, zu Beginn des Studiums ist es sicherlich so, dass ein Student, je nachdem, was er in der Schule vielleicht gemacht hat oder was er vielleicht woanders gemacht hat, ein wenig mehr kann oder noch nicht so viel. Und im Grunde genommen ist es so, dass man eben sucht nach passenden Projekten, wo dann der Student oder die Studentin natürlich entsprechend nach den Fähigkeiten bzw auch nach nach dem Fortschritt des Studiums dann eingesetzt werden kann. Und du hast vollkommen Recht, es ist sicherlich in der Wirtschaftsinformatik oder in der Angewandten Informatik, auch da gibt es ja das duale Studium. Es ist schon so, dass das Programmieren ein Schwerpunkt ist. Also das ist sicherlich so, aber gerade durch den Einsatz in Kunden Projekten ist es eben so, dass die Studenten dann natürlich auch sehr viel lernen über. Wie funktionieren solche Projekte Projekt Methoden Agile Softwareentwicklung? Die lernen auch über das Testen, zum Beispiel über automatisiertes Testen, Test Cases Schreiben. Also all das, was so drum rum geht. Also es ist mehr als nur zu programmieren. Das lernen die Studenten. Und bei uns ist es zum Beispiel so Wir schauen schon, dass im Laufe der drei Jahre die Studenten dann eben, ja, ich will nicht sagen überall eingesetzt werden, aber zumindest nicht nur programmieren, sondern dass sie eben auch diese anderen Facetten kennenlernen.


Ashley: Und ich denke, dass auch Soft Skills auch vermittelt werden, wenn man in einem Projekt arbeitet. Man ist in einem Team, da gibt es Konflikte, da gibt es Berührungspunkte, wie du sagtest, auch echte Projekte. Vielleicht gibt es dann Kontakt zum Kunden, wo irgendwas dargestellt werden muss. Ist es auch richtig, dass die dann Soft Skills oder diese Art von Sachen auch mitnehmen in so ein Praxis Phase oder in I in so einer Phase im Unternehmen?


Matthew: Genau. Also die, die es bleibt nicht aus. Man muss sich das so vorstellen. Oft ist es so, gerade wenn Schüler nach dem Abitur, also die haben vielleicht in der Schule Informatik gehabt, Informatikunterricht, aber sie sind es nicht gewohnt, im Team zu arbeiten. Das heißt also, wenn sie ihre Hausaufgaben machen oder wenn sie ihre Informatik Sachen machen, dann ist das meistens alleine oder höchstens zu zweit. Und das ist natürlich schon eine Umstellung für die gerade am Anfang des Studiums, dass sie lernen müssen, wie man im Team arbeitet, wie man sich abspricht. Eventuell arbeitet man zusammen an bestimmte Aufgaben. Gerade jetzt im Moment passiert natürlich sehr viel online. Das ist ja auch wieder eine andere, eine Herausforderung, dass man lernen muss, sich mit den Teammitgliedern abzustimmen, auch wenn man die nicht persönlich sozusagen gegenübersitzt. Man lernt zu präsentieren, Ergebnisse müssen präsentiert werden. Auch das ist so, dass man das innerhalb des Projekts ja auch macht, gerade in so Kunden Projekten. Da gibt es natürlich Kontakt zu den Kunden. Da wird man auch vielleicht vorstellen, was man in der Praxis gemacht hat. Und diese ganzen Soft Skills, wie du sie genannt hast, die lernt man zwangsläufig, weil man arbeitet als Student nicht in irgendein eigenes Projekt, sondern man arbeitet mit Kollegen zusammen, die ja schon vielleicht viele Jahre im Unternehmen sind. Und man lernt einfach dadurch auch eben diese Sachen. Aber ganz wichtig ist es natürlich darf man nicht vergessen, die Studenten, und das betrifft auch die Auszubildenden, die wir haben ja auch Auszubildende, die auch eine duale Ausbildung machen, für die ist es sehr ähnlich. Es ist natürlich wichtig zu betonen, dass die ja was lernen sollen. Also solche Phasen dienen ja dazu, dass sie was lernen sollen. Es wird also jetzt nicht erwartet. Dass jemand in einer Praxis bei uns kommt zum Beispiel, und schon von vornherein alles kann. Sondern man soll das, die sollen das lernen. Die bekommen also auch Ansprechpartner zur Seite gestellt, Mentoren, wenn man so will, die sie dann auch begleiten, die sie fragen können. Aber du hast vollkommen recht. Man lernt natürlich nicht nur Java zu programmieren um als Beispiel, sondern man lernt halt sehr viel über Projektarbeit Soft Skills. Und das ist glaube ich, auch ein Vorteil dieser dualen Ausbildung. Egal ob es jetzt eine Ausbildung oder das duale Studium ist, dass man eben nach den drei Jahren tatsächlich beide Seiten kennengelernt hat und man dann schon natürlich gerade für uns als Unternehmen sehr gut schon reinpasst, weil man kennt dann schon das Unternehmen und die Mitarbeiter und die Projekte und die Kunden. Also man kann eigentlich ab dem ersten Tag nach der Ausbildung oder nach dem Studium sofort loslegen.


Ashley: Und umgekehrt, dass ihr wisst, okay, passt dieser Person auch im Unternehmen oder nicht? Es ist nicht nur vom Student aus sozusagen gesehen, aber auch vom Unternehmen aus ist das eine potenzielle Kandidat, wo ich dann sagen würde, okay, der oder die wird dann übernommen, zum Ende des Studiums natürlich.


Matthew: Ja, genau. Also es lernen sich beide Seiten kennen. Es gibt ja auch natürlich immer wieder Auszubildende oder auch Studenten, die dann nach der Ausbildung vielleicht sagen Ja, ich, ich, ich, ich. Das tat mir ganz gut gefallen, aber mir fehlt halt irgendwas. Das heißt also, man lernt sich über diese drei Jahre kennen und vor allen Dingen, ich glaube, gerade in der Informatik oder in der IT, besser gesagt ist es so, dass man heutzutage sehr viele Möglichkeiten hat, wie man sich spezialisieren kann im Laufe der Ausbildung, im Laufe des Studiums. Das heißt, wir haben zum Beispiel vielleicht den einen oder anderen, der sagt, ich habe jetzt zweieinhalb Jahre programmiert in der Ausbildung, das ist vielleicht it, will ich machen, aber programmieren ist vielleicht noch nicht ganz so mein Ding. Dann kann man eben so jemand sagen. Ja, wie wäre es mit Business Analyse? Vielleicht so Richtung Scrum Master? Heutzutage ist ja sehr viel in diesem Bereich auch möglich. Und das ist halt auch ganz wichtig, dass man glaube ich, im Laufe dieser drei Jahre sich sozusagen, ja, dass man schauen kann, in welche Richtung man gehen will, man ist nicht festgelegt. Es gibt ja auch welche, die dann sagen, nach dem Studium, da hat man vielleicht den Bachelor dann ja gemacht im Studium, ich möchte weitermachen, ich möchte weiter lernen und dann sagen, ich möchte vielleicht danach einen Master machen.


Ashley: Und auch wäre eigentlich meine nächste Frage gewesen, kann man dann nach diese erste Studium oder ein duales Studium bzw Ausbildung, wenn ich das gemacht habe, welche Möglichkeiten habe ich mich dann weiterzubilden? S mal von der studentische Seite aus genau.


Matthew: Also ich würde sagen, man hat alle Möglichkeiten. Ich glaube, das ist auch wieder ein Vorteil für uns in der IT, dass wir natürlich das unterstützen, weil ja, ich sage mal, das ist ja eigentlich so, dass man niemanden, man will ja nicht verwehren, dass jemand sagt, okay, ich, ich, ich habe die Ausbildung fertig. Jetzt gehe ich ins Unternehmen und bin die nächsten 40 Jahre sozusagen immer in der gleichen Position. Das ist ja bei uns in der IT ja überhaupt nicht der Fall. Und durch diese Zusammenarbeit mit den Bildungs Partnern, die man dann hat, also mit der Fachhochschule zum Beispiel, nur als Beispiel, dann kann man eben sagen, okay, Master ist für dich was? Die du, du willst jetzt doch vielleicht den Master noch machen nach dem Bachelor, das geht berufsbegleitend. Man kann das nach Feierabend machen. Diese Möglichkeiten gibt es heutzutage alle. Wir unterstützen dich weiterhin. Du bleibst im Unternehmen, du arbeitest weiterhin mit, aber vielleicht reduziert von der Stundenzahl und kann es halt trotzdem dann den Master machen. Und was man jetzt so sieht Tatsächlich ist es so, dass ja sage ich mal, nicht nur von der Schule wir Absolventen der Schule haben, die das Abitur zum Beispiel gemacht haben, sondern man sieht auch, dass Schüler, die vielleicht zuerst sich für die Uni entschieden haben, also für ein Uni Studium entschieden haben, dann doch irgendwann sagen, da fehlt mir die Praxis und auch da ist es eben so, in der IT hat man eben diese Möglichkeit zu sagen, okay, ich wechsle von der Uni auf ein duales Studium oder duale Ausbildung und habe die Möglichkeit, nicht mehr hundertProzent an der Uni zu sein, sondern eben diesen Wechsel zwischen Unternehmen und und und Theorie zu haben.


Ashley: Ja, das sind wahnsinnig gute Möglichkeiten, bei den Leuten reinzukommen, reinzuschnuppern, sag ich mal so und wie du sagtest, man ist nicht festgelegt. Man lernt wirklich. Wie ist es im Leben, im Alltag zu fördern, dass man sich dann orientieren kann? Das ist, ich glaube, das war das war eine sehr gute Übersicht von der studentische Seite. Vielleicht noch eine ergänzende Frage dazu Gehen wir davon aus, ich habe mal mein duales Studium gemacht, ich habe meinen Master gemacht. Ich bin dann im IT jetzt tätig. Gibt es irgendwelche Tipps zum Thema Weiterbildung Ausbildung da was, was, was machen die Leute danach war? Diese Industrie ist so lebendig und es gibt immer wieder neue Sachen. Hast du denn irgendwelche Tipps? Hinweise? Ja, aber was? Wie? Wie kommt man damit klar? Mit diese ständige Wechsel Wechsel im positiven Sinne immer neue Technologien? Hast du dazu irgendwelche Tipps?


Matthew: Ja, ich glaube, da gibt es für mich zwei Seiten. Ich glaube, dass die jungen Leute da sehr wissbegierig sind. Sie sind, sie wollen lernen. Sie sind, sage ich jetzt mal, ohne es zu negativ zu meinen. Sie sind noch nicht ganz so abgestumpft wie die Älteren von uns. Also da zähle ich mich da auch dazu, die sich natürlich schwertun, neue Sachen zu lernen. Irgendwann ist ja diese Phase vielleicht so ein bisschen vorbei und da muss man, glaube ich, wirklich auch anpacken, dass man gerade die jungen Kollegen motiviert, indem man denen ja auch außer der Reihe Sachen anbietet, die sie lernen können. Ich sage, ich habe es vorhin gesagt, man hat die Möglichkeit, sich zu spezialisieren. Ich sage mal ein ganz, ganz einfaches Beispiel Man wird zum Beispiel an der Fachhochschule, wenn man das duale Studium macht, heutzutage nichts mehr über den Mainframe unbedingt lernen. Und dennoch ist es natürlich so Viele Unternehmen, sei es in unserem Bereich, sind es Finanzinstitute, woanders sind es Handelsfirmen. Also es gibt ganz viele Firmen, die, die solche Mainframe noch haben und wo natürlich auch gerade die jungen Leute fehlen. So, und das ist.


Ashley: Eben die Alt und die ältere Leute, die noch Cobol oder Fortran oder wie das alles damals so hieß, programmiert haben. Die sind wahrscheinlich alle in Rente.


Matthew: Ja, die, man muss es leider so sagen, die sterben halt aus.


Ashley: Also man sollte es nicht so ausdrücken. Aber ja.


Matthew: Genau. Und die Mainframe, die sterben halt nicht so schnell aus. Und da gibt es einfach auch ein Nachwuchsproblem. Und das ist ein Beispiel, wo man glaube ich, neben der neben des Studiums, neben der reinen Ausbildung die Möglichkeit hat, durch das Duschen Angebot was man was man den den Studierenden machen kann, auch solche Sachen beizubringen, sie natürlich auch attraktiv anzubieten, damit sie sozusagen in dem in diesen drei Jahren nicht nur das mitnehmen, was sie sozusagen vorgesetzt bekommen durch das durch den Bildungs partner, durch die Fachhochschule, sondern eben auch Sachen lernen können, die dann relevant werden, wenn sie in das Berufsleben, ins Berufsleben gehen. Und da ist es eben so, dass man, glaube ich, als Firma schon die Verpflichtung hat, diese Angebote zu machen. Ich glaube, man kann heutzutage, man kann nicht unbedingt erwarten, da gibt es sicherlich auch einige, die sich selber drum kümmern und sich selber damit beschäftigen. Aber ich glaube, wenn man ein Angebot hat, vielleicht im Rahmen von Schulungen, die man zusätzlich anbieten kann für die Studenten und für die für die Auszubildenden, dann kann man die sozusagen ja mit noch mehr Rüstzeug ausstatten und noch mehr Tools geben, die sie später dann auch im Berufsleben anwenden kann. Und dieses Lernen, wir wissen es ja beide. Die IT ist ja ein Bereich, wo man eigentlich ständig lernen muss, man muss ständig, also ich sag mal, vor 20 Jahren muss ich jetzt kurz überlegen, oder vor 20 Jahren konnte man sich ja kaum vorstellen, dass man heute für so mobile Geräte programmiert. Das heißt, hätte man damals gesagt, ach nee, ich bleibe hier bei meinen Terminals, die ich programmiert habe, die ja auch noch nicht grafisch waren. Dann wäre man so ein bisschen untergegangen und ich glaube, diese Bereitschaft zu lernen, das fängt eben schon bei den Studenten und bei den Auszubildenden an und ist natürlich dann im weiteren Berufsleben auch wichtig, dass man sich solche Angebote, sei es jetzt intern, die vielleicht von der Firma selber angeboten werden. Es gibt natürlich auch Schulungen, die werden extern angeboten, es gibt Konferenzen, da kann man hingehen und was lernen, auch selber was vortragen. Also man hat wirklich in der IT die Möglichkeit, diese vielen Themen sich anzueignen, sich auch selber, vielleicht sogar Namen in dem ein oder anderen Thema zu machen, wenn einem das besonders interessiert. Und ich glaube, dafür muss man die, wenn man die jungen Leute, also wenn man die, die Studenten oder die Auszubildenden. So ausstattet, dass sie eben wissen, dass man ständig lernen muss, dann kann man davon nur profitieren später, wenn die dann im Berufsleben sind.


Ashley: Und ich denke, wenn ich das mal zusammenfasse, wir hatten uns mal auch im Vorgespräch drüber unterhalten. Das Wichtigste, was man mitbringen will, um in der IT zu arbeiten, hat es damals gesagt. Drei Sachen Spaß beim Lernen, um diese, dieses, dieses lernen zu wollen. Immer wieder weiterbilden, weiterbilden. Und du sprachst auch das Thema eine Name machen. Das sprachst du mal an, was hast du damit gemeint, als wir uns darüber unterhalten haben?


Matthew: Das war das, was ich gerade auch gesagt habe, dass man, dass man durchaus die Möglichkeit hat, wenn man sich für ein bestimmtes Thema interessiert. Für man, wenn man. Ja, ich weiß. Mir fällt jetzt kein Beispiel gerade ein, aber wenn man sagt okay, ich kann mir vorstellen, dass ich in ein Thema, dass mich das besonders interessiert, dann hat man, hat man ja auch in der IT die Möglichkeit, sich auf dieses Thema so ein bisschen zu fokussieren und auch in diese Richtung zu gehen. Ich sage jetzt einfach mal eine neue Technologie, die vielleicht rauskommt, mich etwas jetzt Blockchain gesagt, aber das ist ja schon so ein bisschen verbrannt. Also streichen, löschen war gleich.


Ashley: Aber wenn man.


Matthew: Wenn man irgendwas feststellt, also ich, ich, ich komme jetzt doch auf das Thema. Also wir machen ein Projekt mit Schülern hier in Paderborn und da war ich erstaunt, wie viele Schüler zum Beispiel Krypto Apps schon auf ihrem Handy haben, nur um ein Beispiel zu bringen und wir reden hier über 17 18-jährige. Das heißt, das sind Themen, die kommen von unten sozusagen, also durch die jungen Kollegen, die dann zu uns kommen. Man muss sich ja als Unternehmen ja immer versuchen, auch jung zu halten. Das heißt, sie bringen neue Ideen rein, die bringen neue Themen rein. Das heißt, da geht es auch um das Thema Innovation. Und da ist es, glaube ich, eben so, dass man die Möglichkeit hat, wenn man sich für ein Thema interessiert, wenn es ein Thema gibt, wo man sagt, ach, das könnte ja was sein, was vielleicht zukünftig wichtig wird, dass man sich dort eben, ich sage in Anführungszeichen, einen Namen machen kann. Ich habe vorhin angesprochen, man hat die Möglichkeit, Artikel zu schreiben. Es war noch nie so einfach zu veröffentlichen, Blogposts zu machen oder irgendwelche anderen auf Medium oder sonst irgendwelche Kanäle zu verwenden. Und so kann man sich in der so kann man sich glaube ich, auch in der IT dann einfach auch einen Namen machen. Und das hilft natürlich auch, wenn man später im Berufsleben dann ist.


Ashley: Ja, man muss nicht ein Buch schreiben, wie du das damals gemacht hast, sondern diese Publizieren von Artikel oder auf Konferenzen sprechen oder Podcasts machen wie die UX. Ja klar, das ist viel, viel, viel einfach. Aber wie du sagst, es muss. Aber diese Interesse, dieser, dieser Wissensgebiete muss muss da sein.


Matthew: Genau. Also bei den Bewerbungsgesprächen soll das ich gerade unterbreche. Aber bei den Bewerbungsgesprächen ist es ja auch so, dass wir oft Bewerber haben, die haben in der Schule kein Informatik, zum Beispiel, weil es einfach nicht angeboten wird. So jetzt muss man sagen, ich kann denen ja nicht verwehren eine IT Ausbildung zu machen. Also ist eigentlich das Wichtigste, dass jemand zu uns kommt, sich bewirbt und sagt Ich hab das vielleicht nicht gemacht, aber ich habe da totales Interesse dran. Ich möchte das gerne machen. Das ist viel wichtiger, als wenn jemand kommt und sagt Ja, ich habe in der neuen schon keine Ahnung Java programmiert oder so, das kann man lernen. Also man muss nicht schon eine Programmiersprache können, um eine aus IT Ausbildung zu machen. Aber man muss Interesse haben, man muss sich begeistern können für diese Sachen und man muss vor allen Dingen bereit sein, immer zu lernen und sich diese Themen anzueignen.


Ashley: Es war ein etwas andere Podcast vom Inhalt her. Ich ich hoffe in die von den Leuten, die jetzt zuhören, die Väter und Mutter sind, die Kinder haben, die im Schulalter sind oder sind gerade mit der Schule fertig. Ich hoffe, dass dieses Podcast auch von den jungen Leute auch zugehört wird, weil sie die die Sachen, die du erzählt hast, wie ich einsteigen kann, welche Möglichkeiten ich habe, was ich eigentlich mitbringen muss als als Mensch. Das hast du super gut rübergebracht. Und da vielleicht können wir beide mit diesem Podcast ein paar Leute dazu bewegen. Doch im IT Umfeld, ja im IT Umfeld in der Zukunft arbeiten. Das ist jetzt mal lass uns mal schauen. Ja, super. Matthew, vielen, vielen herzlichen Dank für deine Zeit.


Matthew: Ja, ich danke auch.


Ashley: Hat Spaß gemacht.


Matthew: Jedenfalls.


Ashley: Und ich würde sagen, wir sehen uns mal die Tage. Vielen Dank.


Matthew: Alles klar. Schöne Grüße.


Ashley: Tschüss


Ashley: Taktsoft Campus Podcast! Der Podcast für Software und IT Professionals! Im Taktsoft Campus Podcast beschäftigen wir uns mit einem breiten Thema um euch zu helfen. Praxis Fragen zu Technologie, aber genauso Fragen zur Umsetzung, Prozessen oder Projektorganisation. Danke, dass ihr dabei wart. Euer Taktsoft Campus Podcast Team.

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